Die Handtasche ist ein Kleiderzubehör, das aus verschiedenen Materialien bestehen kann und als Henkeltasche in der Hand oder über dem Arm getragen wird, an längerem oder zu verlängerndem Riemen auch über der Schulter (Schultertasche).
In neuerer Zeit haben sich je nach Verwendungszweck und Form der Tasche Bezeichnungen wie Shopper, Wochenendtasche, Baguette, Clutch, Pochette und Messenger eingebürgert.
Auch die mittelalterliche Gürteltasche ist wieder zurückgekehrt, und Rucksäcke fallen heute ebenfalls in die Kategorie der Handtasche. Seit drei oder vier Jahrzehnten werden Handtaschen bisweilen auch von Männern getragen.
Geschichte
Im Mittelalter wurden, zuerst nur von Männern, Taschen aus Stoff oder Leder am Gürtel befestigt. Im 15. und 16. Jahrhundert trugen auch Frauen Taschen, die an Ketten oder Riemen vom Gürtel herabhingen. Im 16. und 17. Jahrhundert kamen beutelförmige Taschen auf, wurden aber seltener getragen. Verbreiteter waren ein oder zwei unter dem weiten Rock versteckte Täschchen, die durch einen Schlitz im Rock zu erreichen waren. Diese Art von Taschen - auch auf dem Unterrock aufgenäht - war sehr lange üblich und ist bei Trachtenkleidern noch heute zu finden.
Im 18. Jahrhundert gehörte der Pompadour zur modischen Bekleidung. Das auch Ridikül genannte Accessoire war ein meist aus Seide genähter Beutel ohne festen Boden, der sich oben mit zwei Schnüren schliessen liess, die dann als Griff oder Schulterriemen dienten. Die Mode des Directoire mit ihren immer engeren und durchsichtigeren Gewändern machte schliesslich den Gebrauch der Handtasche unumgänglich, weil die Taschen nicht mehr wie zuvor unter den Kleidern angebracht werden konnten.
Quelle Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Handtasche